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Panikattacken


Ein Mensch der unter Panikattacken leidet, wird von seiner Psyche aufgefordert, Hilfe zu suchen.


"Geh du vor", sagte die Seele zum Körper, auf mich hört er nicht.

Vielleicht hört er auf Dich.

"Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für Dich haben",

sagte der Körper zur Seele.


Ulrich Schaffer (*1942), Fotograf & Schriftsteller


Wenn körperliche Symptome in Form einer Panikattacke auftreten, wird es wahrscheinlich früher oder später dazu kommen, dass die betroffene Person die Hand ausstreckt und Hilfe von außen annehmen möchte.

Viel zu lange wurden Gefühle und Emotionen unterdrückt, weg gesperrt in den hintersten Winkel, unseres Unterbewusstsein.

Nur um sich nicht mit der jeweiligen Situation auseinander setzen, zu müssen.


Es können in ganz unterschiedliche Bereichen, im Leben eines Menschen, Dinge passiert sein.

Welche dazu geführt haben, dass die Symptome wie aus dem nichts kommen und zugleich wie eine Naturgewalt auf die Person einwirken.


Ich möchte hier nicht weiter auf die körperlichen und psychischen Symptome eingehen.

Wenn man selbst Betroffen ist oder war, kennt man die Anzeichen nur zu gut.

Wer allerdings noch keine Erfahrung einer Angst- oder Panikattacken hatte, dem erspare ich die genaueren Ausführungen.


Falls Sie ein ein naher Angehöriger oder eine Angehörige der betreffenden Person sind, welche unter einer Angststörung oder Panikattacken leidet, können Sie die oberen Texten noch einmal durch lesen.

Hier bekommen Sie einen kleinen Einblick. Verstehen oder nachvollziehen können es wahrscheinlich dennoch nicht, da Sie es nicht am eigenen Leib gespürt haben.

Sie können jedoch Unterstützend und einfühlsam mit mit der Person umgehen, soweit es zugelassen wird.


Manchmal brauchen auch Angehörige Unterstützung, bei dem Umgang, mit dem Familienmitglied.

Im Fokus steht meistens der Klient oder Patient. Für die Aufklärung ist meist keine Zeit.


Mir ist es ein besonderes Anliegen auch die Angehörigen zu Begleiten, da man viel zu schnell zum Co-Patienten werden kann,

da man sich manchmal selbst aus den Augen verliert.

Nach dem Motto es muss ja irgendwie weitergehen, versuchen Sie die Familie zu versorgen oder übernehmen die Aufgaben en des Partners oder der Partnerin.


Denken oder lesen Sie noch einmal den Auslöser Stress durch, hier können Sie das ganze noch einmal vertiefen.

Es geht nicht nur alleine um die Angst oder Panik, es gibt viele Faktoren wo hierbei, eine entscheidende Rolle einnehmen können.


Was ich als erstes mit meinen Klienten mache ist, die Panikattacke zu entmachten. Es ist dann keine Panikattacke mehr sondern nur ein Ereignis, welches sich ereignet hat. In meiner Praxis war einmal eine Klientin, welche unter Panikattacken litt.

Als Auslöser reichte, nur durch die Aussprache des Wortes Panikattacke aus, um einen Anfall auszulösen. Seitdem haben wir nur noch über eine P oder eine P`s gesprochen.

Das können Sie gleich bei sich anwenden, ganz gleich was Sie haben, Ängste, Sorgen, Kummer, Wut, Trauer ...., verwenden Sie ein anders Wort dafür. Sie werden es gleich wahrnehmen können, dass es sich anders anfühlt.


Die P`s können auch das innige Bedürfnis signalisieren, dass verschüttete Bereiche der Erinnerung freigelegt werden sollen.

Manchmal wollen wir auch unbewusst aus unserer Autonomie heraustreten um einmal Hilfe annehmen zu können.

Menschen die unter P`s leiden, sind häufig einsam und meinen, sie müssten alles alleine Bewältigen.

Sie müssen stark sein, möchten keine Schwäche zeigen. Sich immer um alles und jeden kümmern.

Die Erlaubnis sich ohne unangenehme Gefühle einmal um sich selbst zu kümmern, fällt Ihnen schwer.


Nein, zu sagen ist auch ein Lernprozess.


Bei einer P erlebt man den absoluten Kontrollverlust.

Die Kontrolle übernimmt in diesem Fall unser Körper. Was für ein Desaster, für einen Menschen, welcher immer alles unter Kontrolle haben möchte.


Um ein befreites Leben wieder herzustellen, muss man sich auf den Weg der Veränderung begeben.


Denn wenn, ALLES GLEICH BLEIBT ..., ändert sich auch nichts!!!


Der Weg hat natürlich auch seine Höhen und Tiefen, jedoch am Ende hat es sich gelohnt.

Manchmal kann es auch hilfreich sein, sich den Weg der Veränderung bildlich vorzustellen.

Ihn in Etappen zu erreichen und anerkennen, was man schon erreicht hat.


Jedoch das aller Wichtigste ist, sich bewusst zu machen, wie es überhaupt soweit kommen konnte.

Das alle Vorboten und Warnzeichen über einen langen Zeitraum einfach ignoriert wurden.


Den eine P kommt zwar für die betroffene Person wie aus dem nichts..., jedoch kamen viele Umstände zusammen bis das Maß erreicht wurde und der Körper und unser vegetatives Nervensystem Alarm geschlagen haben.


Bei Panik übernimmt der Sympathikus die Steuerung.


Dieser ist in unserem vegetativen Nervensystem für Flucht, Kampf oder Starre zuständig.

Der Parasympathikus ist der Gegenspieler des Sympathikus und dient der Entspannung und Verdauung.

Ist der Sympathikus aktiviert, kann es länger dauern bis sich dieser wieder runter reguliert und der Parasympathikus übernimmt.


Das war nur eine kleiner Auszug über den Ablauf bei einer ...., man kann jedoch auch bei mir in der Praxis Erlernen wie man das System reguliert.


Wichtig ist auch einmal zu erforschen, welche Gedanken und Gefühle direkt vor dem

Ereignis gedacht & gefühlt wurden.

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